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Trotz schwerer Zeiten feiern die Senioren in Wollbach bewusst Fasching

Kann man in Zeiten, in denen auf dem eigenen Kontinent Krieg herrscht, Fasching feiern? Diese Frage stellten sich auch die Verantwortlichen des Seniorenkreises Wollbach. Und sie kamen zum Ergebnis: Ja natürlich kann man und wir wollen das auch! Gerade in schweren Zeiten muss der Frohsinn auch zu seinem Recht kommen. Lachen tut gut, baut auf und stärkt unsere Widerstandskräfte. Und das gilt für Jung und Alt. 

So haben die Verantwortlichen der Senioren-Nachmittage ein buntes Faschings-Programm zusammengestellt und waren gespannt: Werden unsere Leute Kommen, wie wird es werden? Sie wurden positiv überrascht. Wirklich viele Senioren kamen, der Saal im Pfarrheim wurde voll besetzt. Und es wurde ein fröhlicher, vergnüglicher und wirklich witziger Nachmittag. Alle Beteiligten hatten richtig Spaß.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte Susanne Baumeister gekonnt mit ihrem Akkordeon. In die Bütt ging Elmar Baumeister und er berichtete über das Dorfgeschehen genauso wie über die große Politik. Gekonnt bezog er dabei auch etliche Besucher/innen in seinem Vortrag mit ein. Das gab ein Hallo! Dann kam Stefan Zehfuß als Mönch und zeigte sein dichterisches Können in einer lustigen „Predigt“. Im Anschluss sorgte  Karin Bühner mit einem Bericht über ihre Blinddarm-Operation für viele Lacher und nahm sich dabei auch selbst gekonnt aufs Korn. Schließlich berichtete Waltraud Schmitt, die schon den ganzen Nachmittag humorvoll durch das Programm geführt hatte, noch über das Leben von Rentnern mit dem Vortrag „Ich bin Rentner, ich hab Zeit“. Wie schön!  Es tat allen richtig gut, über sich selbst und über die ganze Welt einfach nach Herzenslust zu lachen. Ist da nicht manche Sorge, manche Not, manche Angst einfach ein Stück kleiner geworden!  Am Schluss waren sich alle einig, es war ein guter Entschluss, heuer Seniorenfasching zu feiern.

Viele Teilnehmer bedankten sich herzlich: beim Bewirtungsteam, das für Essen und Trinken gesorgt hatte, bei den Akteuren, die allen Freude bereitet hatten und bei den Verantwortlichen für die Organisation und die Durchführung. Tut es vielleicht gut, die Fröhlichkeit mit in die nächste Zeit zu nehmen?! Auch in der Fastenzeit kann ich mich jeden Tag an etwas Kleinem freuen, dem blühenden Krokus, den ersten Amseln, dem kurzen Lachen eines Kindes auf der Straße. Auch mit Leichtigkeit kann ich mich gebührend auf Ostern vorbereiten. Die Senioren jedenfalls  freuen sich schon auf die nächsten Senioren-Nachmittage.

 

 

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