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Ein alter Brauch mit aktuellem Bezug 

Schon im alten Orient streuten sich Menschen in besonderen Zeiten Asche aufs Haupt. Es war ein Zeichen, dass Einzelne oder auch ganze Gemeinschaften einen neuen Anfang suchen. Vom Außen gingen sie ins Innere, von der Überheblichkeit in die Einfachheit,  nicht um sich absichtlich zu erniedrigen, sondern um bei sich anzukommen, die eigenen Wahrheit anzunehmen und einen neuen Anfang zu suchen. Wir Christen segnen die Asche. Unter den Augen Gottes starten wir in die  40 Tage der österlichen Bußzeit. Und wir hoffen, dass Gott uns hilft, in den kommenden Wochen loszulassen, was nicht gut tut und anzufangen, was heilsam ist, im Freundeskreis, in der Familie, im Dorf, in der Kirche, in der Welt.

Asche aufs Haupt

Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Klartext reden:
Der leeren Worte sind genug.

Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Ruhe finden:
Der lauten Tage sind genug.

Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Friede sein:
Der Kriege weltweit sind genug.

Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Veränderung wagen:
Der alten Zöpfe sind genug.

Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Segen leben:
Der göttlichen Kräfte sind genug.

Jetzt mal Asche aufs Haupt
und Hand aufs Herz:
Umkehren geht.

Jörg Nottebaum, Misereor, In: Pfarrbriefservice.de



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